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Sidney wird ein Mann
Sidney, ein Xhosa, ist der Sohn von Vivienne, einer Arbeitskollegin meines Freundes Errol. Er war 3 Wochen im Busch zur rituellen Initiationsschule. Gestern ist er, am ganzen Körper mit roter Farbe bemalt, heimgekommen und muss nun bis morgen Abend in diesem Raum bleiben. Dann gilt er in den Augen der Xhosa als Mann. Noch eine Woche lang muss er die Farbe und die Kleidung tragen.
Nur Maenner duerfen diesen Raum betreten. Zu trinken gibt es "Kombutu" das traditionelle afrikanische Bier.
Sidney darf niemandem die Hand reichen und benutzt stattdessen einen Stock.
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Während die Männer im Hinterhof sitzen und Bier und Brandy trinken, geht im Haus die Post ab.
Die Frauen und Kinder singen und tanzen um einen Stapel Bierkisten von SAB herum.
Ständig kommen neue Gäste ins Haus und werden mit einem lauten Trällern begrüßt.
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Aus der ganzen Nachbarschaft kommen Gäste und bringen Geschenke.
Neben der scheinbar obligatorischen Kiste Bier bringen sie vor allem Kleidung und Decken, aber auch ein Bett und einen Schrank.
Jetzt, da Sidney ein Mann ist, darf er nicht mehr im Bett seiner Kindheit schlafen und auch nicht mehr seine alte Kleidung tragen.
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Hinterm Haus wird in riesengrossen Töpfen gekocht.
Zur Feier des Tages ist ein Lamm geschlachtet worden und nun wird das Fleisch mitsammt aller Knochen gekocht. Dazu gibt es Reis, Kartoffeln, Bohnen, Möhren, Kohl, Mais und Mealy Pap (Maisbrei).
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Vivienne und ihre Nichte in
tradtioneller Xhosa Kleidung
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